Cynthia Nickschas
Wie für alle Egoschweinforscher notwendig, ist ihre Ausbildung schon in ihren Eltern angelegt worden.
Das vorgelebte, angebrachte und dargebotene dieser Verbindung, legte die Grundsteine für ihr späteres Fachgebiet. Zeitlebens haben sie die Anzeichen ihrer Profession auf dem Weg gehalten, dabei unmerklich und doch präsent, der inneren Stimme einen direkten Draht zu ihrem ureigenen Egoschwein gespannt.
In der Folge ihres Erlebens ist dieser Draht zu einem Stahlseil gewachsen und hält den ganzen egoschweinischen Auftrieb fest an Ort und Stelle. Ihre Erkenntnisse sind ein Ereignishorizont, sie selbst die energiegeladene Mitte des eigenen schwarzen Loches.
Ein Lebenskonzentrat, unaufhaltsam und unbegrenzt. Sie saugt menschliche Erfahrungen auf und verwandelt sie durch ihre eigene Wahrnehmung. Dabei ist sie in den Tiefen ihrer Erlebnisse auf das Egoschwein gestoßen.
Klein, verängstigt und ohne Vertrauen in sich und andere, kauerte es in einer Ecke von Cynthias Lebensfreude.
Das scheue, unbekannte Wesen entzog sich wo es konnte ihrer Aufmerksamkeit.
Cynthia war auf der Suche… innen, wie außen. Egoschwein und eigenes Sein.
Schnell zog sie mit ihren Studien auf die Straße um ihre Annahmen zu überprüfen.
In der Folge entstand der jetzige forschende Familienverbund.
Zu ihrer erste Publikation, dem „Kopfregal“, führte ihre Zusammenarbeit mit anderen Forscherbünden.
Große, vielversprechende Projekte wurden geplant, vorbereitet und angedacht. Doch in der kontroversen Wissenschaftselite sind neue Ideen und Studien schnell überrannt von althergebrachter, verkrusteter Struktur, die unnachgiebig und starr ihren Bahnen folgt. Cynthia konnte sich mit ihren freien und übergreifenden Konsequenzen und Ergebnissen nicht verständlich machen