Hier ein kleiner Tour Tagebuch Eintrag unseres lieben Clubleiters Thomas zum Konzert in Müllheim

Durch die unterschiedlichen Wohnorte ergab sich mal wieder eine getrennte Anreise. Wahrscheinlich zum letzten Mal bedeutete dies für mich die Fahrt aus der Region Tübingen zu einem Konzert. Ab Mitte März bin ich wieder in meinem geliebten Jena ansässig und kann von dort aus auch wieder leichter ein paar nördliche Konzerte abgreifen.

So erreichte ich gegen 16:00 das Werkzentrum Müllheim und konnte schon mal einige organisatorische Angelegenheiten wie z.B. der Schlafplatzverteilung mit den Leuten des KULTIG e.V. abklären. Danach widmete ich mich der Vorbereitung einiger Texte die hier demnächst anlässlich des Egoschwein-Releases veröffentlicht werden. (Freut euch, das wird ein Spaß)

Der Großteil der Meute (Cynthia, Alwin, Malte) kam kurz vor Konzertbeginn mit einem geliehenen Auto an. Was die fahrbaren Untersätze angeht, haben unsere Friends aus Bonn leider in letzter Zeit kein Glück. Weniger später trudelten auch unser lieber Chriss mit dem Zug und Z mit eigenem Wagen aus Marburg ein. Auf Doc und Mario mussten wir dieses Mal leider verzichten. Nach dem schnellen Soundcheck und einer sehr leckeren Pizza als Stärkung war es dann schon so weit, die Show konnte beginnen.

In der ersten Hälfte musste das Publikum noch verstärkt zum Mitmachen animiert werden. So war zum Beispiel der Mitsingpart bei „Gold glänzt nicht“ doch noch ausbaufähig und beim Ausklang vor der Pause mit „Tanz“ ließen sich auch die wenigsten zum Mitmachen bewegen. Also Müllheim, das habe ich in dieser Form zuletzt 2015 erlebt. Das war schon etwas enttäuschend…

Aber vielleicht bin da auch etwas zu streng. Wie ich vom Tontechniker Peter erfahren hab, gab es da diese eine fiese Ecke im Raum die ihm lange bei der Akustik zu schaffen gemacht hat. War das vielleicht der Grund warum ihr etwas länger gebraucht habt um in die Gänge zu kommen, Müllheim? Haben euch die Resonanzen einfach zu spät erreicht?

In der zweiten Hälfte jedenfalls war deutlich mehr Publikum auf den Beinen und auch viel näher an der Bühne dran. Dann klappte es doch auch mit dem Mitsingen, was bei „Schicksal“ tatkräftig unter Beweis gestellt wurde.  So konnte sich vor allem Cynthia auf der Bühne so richtig austoben und war das genaue Gegenteil ihrer gestressten Version nach der langen Fahrt in den Süden.
Auch für mich war es wie immer ein großer Genuss die Meute mal wieder live zu hören. Es ist im Moment einfach die beste Art der Stressbewältigung, die ich mir vorstellen kann. Zudem macht es mir inzwischen sehr großen Spaß mich in der Pause und nach dem Konzert um den Merchandise zu kümmern und so die Band an dieser Stelle zu entlasten. Ein paar kleine Fragen zur Band hier, eine kleine Beratung beim CD-Kauf da. Den meisten kann sehr schnell geholfen werden. Außerdem ist es schön auf den Konzerten neue Freunde zu finden und alte Bekannte von früheren Konzerten wieder zu treffen. Hier laufen immer ein paar richtige Perlen der Menschheit rum.

Ein besonderer Genuss war es diesmal noch zusätzlich für Malte und mich uns im fortgeschrittenen Verlauf des Abends von Peter in die Feinheiten seiner Arbeit einführen zu lassen. Der Mann hat Dinge drauf von denen ich nicht mal wusste, dass der Mann am Mischpult das kann. (Einzelne Frequenzen isolieren und entfernen und lauter so krasse Geschichten) Er versteht einfach sein Handwerk.

Ein ganz großes Dankeschön an Barny vom Kultig e.V. und dem Werkzentrum Müllheim für Einladung und Bewirtung. (Zu dem Werkzentrum gehört auch eine Bäckerei. Brot und Brötchen, sowie die selbstgemachten Aufstriche waren genial lecker und haben teilweise auch das Demeter-Siegel. Von der Pizza will ich gar nicht erst reden, wenn ich nach 3 Stücken satt bin will das schon was heißen) Aus eigener Erfahrung weiß ich was es heißt ein solches Event zu organisieren und wie viel Kraft, Zeit und auch Geld darein fließen. Deshalb hier nochmal die Bitte an alle da draußen: Unterstützt die Veranstalter und Vereine. Denn ohne sie sind solche wunderschönen Abende nicht möglich und unser aller Leben um so vieles ärmer.

-Thomas-

P:S.: Danke an Theo, dass wir deine Wohnung belegen durften.